WILLKOMMEN IM NIKOLAVIERTEL
WILLKOMMEN IM NIKOLAVIERTEL

Natur im Viertel

Ein Spaziergang zu Naturdenkmälern und verborgenen Schönheiten

Am Frühlingsgarten
 Hier stand zwischen dem Standort des Fotografen und der Bäckerei Wackerl vor der Errichtung der Podewilsstraße  der „Frühlingsgarten“. Die Regensburger Straße ging in einem Bogen um diese Ausflugsgaststätte herum, deren Namen von den „Frühlingsweihern“ herrührt, die in der Nähe lagen. Bis vor wenigen Jahren stand vor der Bäckerei eine Mispel, die leider erfroren ist.

Tabakfabrik Weiss
Das Gebiet zwischen der Gaststätte Frühlingsgarten und der Kleinen Isar war bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts bereits Teil des Geländes der Tabakfabrik Weiss. Rechter Hand befand sich die Brotfabrik Bartmann, die bis Ende des 2. Weltkriegs Komißbrot für die Soldaten des Truppenstandorts Landshut und weit darüber hinaus buk. Die Bäume im teilweise erhaltenen Parkgelände sind z. T über 100 Jahre alt: Ahorne, eine prächtige Rotbuche, eine ausladende Eibe, zwei Robinien und eine Hainbuche sowie eine Kiefer stammen aus der Zeit der frühen Gewerbeansiedlung im Viertel.

Schöne Solitäre
Rotbuche und Eibe setzen einen schönen Akzent in diesem kleinen Parkstück zwischen Podewilsstraße und dem Rad- und Gehweg zum Johann-Weiß-Steg (errichtet 1931) auf der Trasse der früheren Regensburger Straße. In dem Areal hat auch die Gedenkstätte der Siebenbürger ihren Ort gefunden.

Robinienallee an der Kleinen Isar
Nur noch in Teilen erhalten ist die 100-jährige Robinienallee entlang der Regensburger Straße am linken Ufer der Kleinen Isar zwischen Johann-Weiß-Steg und Bismarckplatz. Zwischen den knorrigen alten Bäumen haben sich auch andere Baumarten angesiedelt: Bergahorne, wilde Apfelbäume, - ein herrliches Stück Wildnis für den, der hier einen Moment verweilt. Leider wurde Ende 2013 aus "Schutzgründen" aller Baumbewuchs im Umfeld des Kioskgebäudes am Bismarckplatz entfernt. Ein trostloser Anblick.

Große Trauerweide
 Der Blick von Süden an der Einmündung des Hammerbaches in die Kleine Isar fällt auf eine gewaltige Trauerweide. Hier ist das östliche Ende des Stadtparks, der bis zum Ende des 2. Weltkriegs – damals tiefer gelegen – als innere Flutmulde fungierte. An diesem schönen Ort steht eine mächtige Eichenbank des Holzbildhauers Örni Poschmann, die zum Verweilen und Anbandeln einlädt. Sie ist eine Spende der Landschaftsarchitekten Wartner & Zeitzler, die am Bismarckplatz seit 1986 ihr Büro haben.

Lindenalle am Stadtpark
Ein Naturdenkmal ist auch die Lindenallee im Stadtpark entlang der Mauer zur Meyermühle; sie schließt den Park zwischen Kleiner Isar und Papiererstraße nach Norden ab.

Eine Allee an der Papiererstraße
Der Rest einer Baumallee besteht noch entlang der Papiererstraße. Nach und nach fielen hier altehrwürdige Bäume der Bebauung zum Opfer. Die Papiererstraße könnte eine hervorragende Fahrradstraße als zentrale Verbindung der Innenstadt mit dem Bahnhof abgeben.

 

Biotop am Rennweg
Ein offizielles Naturdenkmal ist am Rennweg der reich strukturierte Uferbewuchs entlang eines kleinen Bachlaufs (Restpfettrach), wie es sie früher viele im Nikolaviertel gab. In diesem Gelände, wo jetzt große Wohnhäuser stehen, befand sich im Winter das sog. Sedlmeier-Eis, eine Natureisfläche, wo sich nicht nur Schlittschuhläuferinnen und Schlittschuhläufer sowie Eistockschützen vergnügten, sondern auch erstmals in Landshut mit größerem sportlichen Anspruch Eishockey gespielt wurde.

Ein Baum der besonderen Art

Eine Rarität ist auch der Ginkobaum beim ehemaligen Gesundheitsamt in der Seligenthaler Straße. Diese ursprünglich aus China stammende Baumart zeichnet sich durch eine eigenartige Blattform aus.

Das war einmal...

Wie aus einem Märchen...
... erschien bis vor kurzem die alte Karl-schwaige am Siebenbrücken- weg (Verbindungsweg zwischen Nikola- und Feuerbachstraße). Inmitten eines verwilderten Gartens schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Es fiel alles einer neuen „Verwertung“ zum Opfer, auch das große „Biotop“, das die Natur aus dem Nutzgartengelände im Lauf der Jahre gestaltet hatte.

Die neue Flutmulde
  Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die jetztige Flutmulde als Maßnahme zur Hochwasserfreilegung errichtet. Der Lauf der Pfettrach wurde zunächst als schnurgerader Abfluß angelegt und erst in den 80er Jahren renaturiert. Seither hat sich die Flutmulde zu einem beliebten Naherholungsgebiet für das Viertel entwickelt. Die Flutmulde ist aber nicht nur für Menschen anziehend, sie ist auch für Tiere, insbesondere für Sing- und Wasservögel, ein Lebensraum. Mächtige Bäume verschiedenster Arten säumen die Dämme, auf denen wiederum eine vielfältige Pflanzenwelt vorhanden ist.

Mit der Renaturierung der Flutmulde wurde ein Erholungsraum für die Anwohner geschaffen, der gerne angenommen wird. Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt, die vor der Umgestaltung der Flutmulde in den 80er Jahren hier vorgefunden wurde, ist jedoch unwiederbringlich verloren. Auch wenn die Flutmulde jetzt schöner aussieht.

Biotop an der Einmündung der Pfettrach in die Kleine Isar, das nordöstliche Ende des Nikolaviertels.

Die Stützschwelle an der Kleinen Isar gleich unterhalb des Isarstegs gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Wanderung der Fische in der Isar wieder möglich gemacht wurde.


Aktuelles

 
Podiumsdiskussion zur historischen Bausubstanz
Zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zu Landshuts historischer Bausubstanz hatte die LZ am Mo 10. Juni geladen: moderiert vom Chef der Stadtredaktion Uli Karg diskutierten im voll besetzten Salzstadel OB Alexander Putz, Bauunternehmer Johann Eller, Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling, Architekt Markus Stenger, Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Bay. Landesvereins für Heimatpflege und Mario Mühlbauer, Geschäftsführer der Firmengruppe Dr. Hanns Mair, Besitzer des Hauses Seligenthalerstr. 7. Und um dieses ging es letztlich, denn die Absicht des Bauherrn, das Gebäude abzureissen, trifft jetzt auf Widerstand. jh

 

Gut besuchtes Bismarckplatzfest

Wegen des schlechten Wetters  musste das für Fr. 31.Mai bis So 2. Juni angekündigte  19. Bismarckplatzfest verschoben werden. Es fand nun am Wochenende 7.-9. Juni statt. Weitere Infos unter:

https://www.bismarckplatzfest.de

 

Bürgerversammlung Nikola

Am Mo 6.5.2024 fand mit nur geringer Beteiligung im Bernlochnersaal die gemeinsame Bürgerversammlung der Stadtteile Altstadt und Nikola statt. Breiten Raum nahm die Diskussion um die Behandlung des Abriss-Antrags Seligenthalerstrasse 7. Für diesen Standort ist höchste Sensibilität erforderlich. Der Abrissantrag wurde in die zweite Lesung verwiesen.

Nikolafest der Begegnung vor der AWO  

Alle hatten ihre Freude bei der Neuauflage des Nikolafests am Sa 4. Mai 2024. Der AG 3 der Sozialen Stadt Nikola mit den zahlreichen Helfern um Organisator Uli Theising ist unter dem Motto "Nikola blüht" ein herrliches Fest mit zahlreichen Beiträgen auf der Bühne und rundherum gelungen. Selbst das Wetter spielte mit. jh

4. ErzählCafé im ZAK-Zentrum 

Eine weitere Auflage erlebte die ErzählCafé-Reihe „Lebensraum Nikola“ der AGs 1/3 am 15. Mai im ZAK am Kennedyplatz.  Das Protokoll (und auch die der früheren ErzählCafés) in Kürze hier
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© Johann Haslauer

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